Heimatverein Drabenderhöhe e.V.

Webseiten-Werkzeuge


Das Schwimmbad in Verr

Der Heimatverein Drabenderhöhe ist aus dem 1925 gegründeten „Gemeinnützige Vekehrs- und Verschönerungsverein Drabenderhöhe und Umgebung hervorgegangen. Zu den Initiatoren zählte unter anderem der Lehrer Emil Koch, der von 1921 bis 1934 an der Schule in Drabenderhöhe unterrichtete. Er übernahm den Vorsitz des Vereins. Eines der Projekte, die der Verein verwirklichte, war der Bau des Schwimmbades mit Sprungbrett in der Flur „In den Weiern“ östlich von Verr. Das Bad erhielt das Wasser aus dem natürlichen Zufluss des Loopebachs. Zusätzlich enstand auch eine Pappelallee, die von Verr zum Schwimmbad führte.

Bau des Bads Bau des Bads Bau des Bads Bau des Bads

1932 wurde das Bad fertiggestellt. Häufig war es gut besucht und wurde zu einem beliebten sommerlichen Abendtreff der Dorfjugend. Bademeister war Wilhelm Uellner, ein pensionierter Beamter aus Verr. Obwohl er nicht staatlich geprüft war, ist in Verr niemand ertrunken.

Eröffnung 1932 Das Bad um 1937

1953 aber wurden die Bestimmungen so streng und die Schäden am Becken so groß, dass der Betrieb aufgegeben wurde.

Die Gemeindeverwaltung Drabenderhöhe schreibt an den Gemeinnützigen Verein Drabenderhöhe 1954: „Da vorgenanntes Freibad in seinem derzeitigem Zustand keineswegs den gesetzlichen Erfordernissen zur Inbetriebnahme entspricht, und die Gemeindeverwaltung Drabenderhöhe als Unterhaltungspflichtiger aus finanziellen Gründen sich ausser Stande sieht, den ihr durch das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises (Verr gehörte damals zur Gemeinde Engelskirchen) in Bergisch-Gladbach und der Direktion der Städtischen Bäder in Köln erteilten Auflagen zur Instandsetzung nachzukommen, muss das Freibad Verr in diesem Jahre für die öffentliche Badbenutzung gesperrt bleiben.“

Das Bad Anfang der 1960er Jahre

Auch 1955 bleibt das Bad geschlossen, da der Heimatverein keine Landesmittel zur Instandsetzung erhielt. 1958 wandte man sich an das Kultusministerium in Düsseldorf und an die Bezirksregierung Köln, um eine Staatsbeihilfe zu beantragen. Die Kosten für einen Neubau wurden in einem Gutachten damals auf 225.000 DM veranschlagt, die Instandsetzung des alten Bades wurde mit 40.000 DM angesetzt. Auch der Heimatverein musste anerkennen, dass man der Badebetrieb in Verr nicht mehr rentabel war. Damit blieb das Bad für immer geschlossen. Die Überreste der Anlage existieren als Teich bis heute noch.

Das Bad heute Das Bad heute


Seiten-Werkzeuge