Der Ort Dahl wurde vermutlich das erste Mal in einer Urkunde über die Einkünfte und Rechte des Kölner Sankt Apostelnstiftes im Jahre 1443 als „in dem hynder dal“ genannt. Allerdings ist die Zuordnung unsicher, da es im Kirchspiel Wiehl damals zwei Ortschaften mit dem selben Ortsnamen gab. Es könnte sich auch um eine Wüstung handeln. Wahrscheinlich wurde aber die Auflistung der Orte geografisch angeordnet, so dass die Zuordnung zu Dahl bei Drabenderhöhe möglich ist. Das genannte „dal“ liegt tatsächlich weit hinter der Kirche zu Wiehl, wobei die andere Ortschaft Dahl sehr nahe am Ortszentrum liegt. Die erstaufgeführten Orte wie „up dem cleve“ (Neuklef), „zo der lynden“ (Linden), „zo der molen herhusen“ (Mühlen-Herhausen), „zo der molen burenhusen“ (Mühlen-Börnhausen), „in dem hynder dal“, „zo helmerhusen“ (Helmerhausen), „zo der molen up dem teghe“ (Weiershagener Hütte-Mühlen), „zo wiershagen zo der molen stehen zo hart“ (Weiershagen-Mühlen-Zur Hardt), „zo ayspelenkhusen“ (Osberghausen), „zo dem homel“ (Hömel), „zo bantenberch“ (Oberbantenberg) liegen alle im Unterkirchspiel Wiehl, der späteren Gemeinde Drabenderhöhe.
Eine sichere Nennung findet sich in der Bergischen Landessteuerliste von 1555 mit „Claesgen in dem dall“. Die Ortschaft Dahl gehörte ursprünglich zum Kirchspiel Wiehl, Honschaft Drabenderhöhe und lag in der Herrschaft Homburg. In den Homburgischen Futterhaferzetteln („Fuder Haber Zettell“) von 1580 sind für Dahl 4 Haushaltungen, ausschliesslich bergische Untertanen aufgeführt:
Mit dem Siegburger Vergleich 1604 wurde der Weiler dann der Kirchengemeinde Drabenderhöhe zugeordnet.
In der ersten Personaufnahme von 1675 durch Pfarrer Haas hat Dahl („Dall“) 6 Haushaltungen mit 29 Personen:
Bis 1700 veränderte sich die Einwohnerzahl kaum. In diesem Jahr werden 28 Personen gezählt.
Die Einwohnerzahlen verdoppelten sich dann im Verlauf des 19. Jahrhunderts:
Die Bewohner waren meist Bauern.
Bei Kampfhandlungen zwischen den Amerikanern und der deutschen Wehrmacht wurden am 12.04.1945 5 Gebäude zerstört, dabei kamen zwei Zivilisten ums Leben.
Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Ort nach Osten hin erweitert und es zogen Familien aus Siebenbürgen nach. Dies zeigen auch die Einwohnerzahlen:
Heute ist Dahl mit Drabenderhöhe völlig zusammengewachsen.