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- | Der Ort Hillerscheid wurde das erste Mal urkundlich im Jahre 1454 erwähnt, als „Frelen von Hilderßham bei einem Raubzug der Bergischen | + | Der Ort Hillerscheid wurde das erste Mal urkundlich im Jahre 1454 erwähnt, als „Frelen von Hilderßham bei einem Raubzug der Bergischen |
Dies bezeugen auch andere urkundliche Erwähnungen: | Dies bezeugen auch andere urkundliche Erwähnungen: | ||
- | Erst mit der preussischen | + | Erst mit der preußischen |
- | Allerdings taucht der Ortsname Hillerscheid 1662 im Engelskirchener Kirchenbuch auf, als Aeltgen, Jacobs Haußfrau zu Hillerscheid Tauffgodde (Taupatin) von Adelhedis Schmidt aus Verr genannt wird. Laut Drabenderhöher Kirchenbuch lebt die Familie von Tönis (Anton) Hillerscheid 1675 im Ortsteil Scheidt. Im Mucher Kirchenbuch ist 1669 die Hochzeit von Henrici, Joannis zu Mollerscheid Sohn in der Pfarre Weil (Wiehl) und Catharina, Christianis Tochter zu Hoel vermerkt. Die selbe Hochzeit findet sich auch in Drabenderhöhe als Hindrich, seligen (verstorbenen) Johann Müller zu Hillerschen hinterlassener eheliche Sohn und Trina (Katharina), | + | Allerdings taucht der Ortsname Hillerscheid 1662 im Engelskirchener Kirchenbuch auf, als Aeltgen, Jacobs Haußfrau zu Hillerscheid Tauffgodde (Taupatin) von Adelhedis Schmidt aus Verr genannt wird. Laut Drabenderhöher Kirchenbuch lebt die Familie von Tönis (Anton) Hillerscheid 1675 im Ortsteil Scheidt. Im Mucher Kirchenbuch ist 1669 die Hochzeit von Henrici, Joannis zu Mollerscheid Sohn in der Pfarre Weil (Wiehl) und Catharina, Christianis Tochter zu Hoel vermerkt. Die selbe Hochzeit findet sich auch in Drabenderhöhe als Hindrich, seligen (verstorbenen) Johann Müller zu Hillerschen hinterlassener eheliche Sohn und Trina (Katharina), |
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- | Der Ort Hillerscheid ist vermutlich in der Ausbauperiode mit weiteren Rodetätigkeiten im Hochmittelalterentstanden. Dabei setzt sich der Name aus einem Personennamen „Hild, Hildir“ und dem altfränkischen „Hago“ zusammen und bedeutet: die eingefriedete Wohnstätte des Hildir. Der Personename findet sich auch in einigen deutschen Vornamen wieder wie Hildegard oder Hildebold und steht für Kampf. | + | Der Ort Hillerscheid ist vermutlich in der Ausbauperiode mit weiteren Rodetätigkeiten im Hochmittelalter entstanden. Dabei setzt sich der Name aus einem Personennamen „Hild, Hildir“ und dem altfränkischen „Hago“ zusammen und bedeutet: die eingefriedete Wohnstätte des Hildir. Der Personename findet sich auch in einigen deutschen Vornamen wieder wie Hildegard oder Hildebold und steht für Kampf. |
In der homburgischen Futterhaferzetteln von 1580 werden vier bergische Haushaltungen genannt: Hillerschen Johan, Siemon, Goebbel Brauns Sohn, Peter Langh Kedell. 1675 fand dann die erste Personenaufnahme durch den Drabenderhöher Pastor Haas statt. Darin werden erwähnt: | In der homburgischen Futterhaferzetteln von 1580 werden vier bergische Haushaltungen genannt: Hillerschen Johan, Siemon, Goebbel Brauns Sohn, Peter Langh Kedell. 1675 fand dann die erste Personenaufnahme durch den Drabenderhöher Pastor Haas statt. Darin werden erwähnt: | ||
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In den 1920er und 1930er Jahren setzte man auf den Tourismus und nannte sich Luftkurort Hillerscheid bei Drabenderhöhe. Man warb mit zwei Privatpensionen, | In den 1920er und 1930er Jahren setzte man auf den Tourismus und nannte sich Luftkurort Hillerscheid bei Drabenderhöhe. Man warb mit zwei Privatpensionen, | ||
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- | Mit der Entstehung der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung dehnte sich Drabenderhöhe bis nach Hillerscheid aus. Der Ort blieb aber selbstständig. Bereits um 1975 zogen die ersten Siebenbürger Sachsen nach Hillerscheid und kauften | + | Mit der Entstehung der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung dehnte sich Drabenderhöhe bis nach Hillerscheid aus. Der Ort blieb aber selbstständig. Bereits um 1975 zogen die ersten Siebenbürger Sachsen nach Hillerscheid und kauften vorhandene Häuser, weitere Familien folgten. 1994 wurde ein neues Baugebiet mit 10 Wohnhäusern erschlossen, |
* 1961 90 Einwohner | * 1961 90 Einwohner | ||
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* 2014 125 Einwohner | * 2014 125 Einwohner | ||
+ | Viele Hillerscheider sind im Heimatverein Hillerscheid e.V. organisiert. | ||
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Der Kaufmann Ernst Reyss war im Exportgeschäft mit Messern und Besteck in Remscheid tätig. Ende der 1920er Jahre übernahm er die Jagdpacht im Drabenderhöhe. Um nicht ständig fremd zu übernachten, | Der Kaufmann Ernst Reyss war im Exportgeschäft mit Messern und Besteck in Remscheid tätig. Ende der 1920er Jahre übernahm er die Jagdpacht im Drabenderhöhe. Um nicht ständig fremd zu übernachten, | ||
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- | Ein Bombenabwurf in der Nähe traf mit einigen Splittern das Gebäude. Als der Krieg 1945 vorbei war, bedrohten freigelassene russische Zwangsarbeiter die beiden Familien und raubten Wertgegenstände. Drei Einschusslöcher zeugen noch heute von dem Vorfall. Das Haus ist bis heute in dritter Generation im Familienbesitz verblieben. Der Enkel von Ernst Reyß hat es 2007 übernommen und 2008 kernsaniert. | + | Ein Bombenabwurf in der Nähe traf mit einigen Splittern das Gebäude. Als der Krieg 1945 vorbei war, bedrohten freigelassene russische Zwangsarbeiter die beiden Familien und raubten Wertgegenstände. Drei Einschusslöcher zeugen noch heute von dem Vorfall. Das Haus ist bis heute in dritter Generation im Familienbesitz verblieben. Der Enkel von Ernst Reyss hat es 2007 übernommen und 2008 kernsaniert. |