Heimatverein Drabenderhöhe e.V.

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 Peter Kauert errichte nach 1721 zunächst sein Wohnhaus direkt neben der Eisenschmelzhütten auf gimbornischen Boden. Seine Familie lebte spätestens seit 1733, als seine Tochter Elisabeth bei einem Taufeintrag erwähnt wurde in Kaltenbach. Nach der Karte von 1730 befand sich im Bereich der Grube 15 Löwenpfähl in der Nähe des Waschweihers ebenfalls ein Zechenhaus.  Peter Kauert errichte nach 1721 zunächst sein Wohnhaus direkt neben der Eisenschmelzhütten auf gimbornischen Boden. Seine Familie lebte spätestens seit 1733, als seine Tochter Elisabeth bei einem Taufeintrag erwähnt wurde in Kaltenbach. Nach der Karte von 1730 befand sich im Bereich der Grube 15 Löwenpfähl in der Nähe des Waschweihers ebenfalls ein Zechenhaus. 
  
-Zechenhäuser, auch Huthäuser genannt, waren die Verwaltungsgebäude der Gruben. Hier befanden sich Materiallager, die Gezähekammer – hier wurden die Gezähe und das Geläucht der Bergleute aufbewahrt - , Werkstatt und Wohnung. Die Hutstube war das Verwaltungsbüro des Hutmannes, der hier die Zechenbücher aufbewarte. Dort wurden Lohnabrechnungen, Kosten und Erträge des Bergwerks vermerkt. Die Hutstube wurde häufig auch als Gebetstube vor und nach der Schicht. Auch wurde hier eine Anwesenheitskontrolle vorgenommen. Die Wohnung von Hutmann und Obersteiger befand sich in der Regel in den oberen Etagen des Zechenhauses. +Zechenhäuser, auch Huthäuser genannt, waren die Verwaltungsgebäude der Gruben. Hier befanden sich Materiallager, die Gezähekammer, Werkstatt und Wohnung. Die Hutstube war das Verwaltungsbüro des Hutmannes, der hier die Zechenbücher aufbewarte. Dort wurden Lohnabrechnungen, Kosten und Erträge des Bergwerks vermerkt. Die Hutstube wurde häufig auch als Gebetstube vor und nach der Schicht genutzt. Auch wurde hier eine Anwesenheitskontrolle vorgenommen. In der Gezähkammer  wurden die Gezähe und das Geläucht der Bergleute aufbewahrt. Die Wohnung von Hutmann und Obersteiger befand sich in der Regel in den oberen Etagen des Zechenhauses. 
  
 Nach Peter Kauerts Tode bewohnte seine Enkelin Elisabeth Kauert und deren Ehemann Johannes Heinrich Forst das Gut in Oberkaltenbach. Es ist möglich, dass das Litzsche Zechenhaus mit dem Vergleich von 1786 auch in den Besitz der Familie Kauert gekommen ist. Vermutlich ließen die beiden dann das Gebäude so umbauen, wie es seine heutige Gestalt aufweist. Der Sohn und Reidemeister Ferdinand Forst lässt sich in Kaltenbach bis 1814 nachweisen. Als Sitz der Obersteigers wurde es erst wahrscheinlich nach dieser Zeit genutzt. Vielleicht ist es auch möglich, dass der eingesetzte Schichtmeister Johann Friedrich Doering dort lebte.   Nach Peter Kauerts Tode bewohnte seine Enkelin Elisabeth Kauert und deren Ehemann Johannes Heinrich Forst das Gut in Oberkaltenbach. Es ist möglich, dass das Litzsche Zechenhaus mit dem Vergleich von 1786 auch in den Besitz der Familie Kauert gekommen ist. Vermutlich ließen die beiden dann das Gebäude so umbauen, wie es seine heutige Gestalt aufweist. Der Sohn und Reidemeister Ferdinand Forst lässt sich in Kaltenbach bis 1814 nachweisen. Als Sitz der Obersteigers wurde es erst wahrscheinlich nach dieser Zeit genutzt. Vielleicht ist es auch möglich, dass der eingesetzte Schichtmeister Johann Friedrich Doering dort lebte.  

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